Der Sommer ist da – endlich. Und er ist direkt zur Bestform aufgelaufen. Hätte ich ja nicht für möglich gehalten. Seit fast zehn Tagen haben wir non-stop tolles Sommerwetter. Klar, dass das Lust auf ganz viel macht. Bei mir zum Beispiel immer auf Eis und kalten Weißwein.
Ganz viele Leute sagen im Sommer immer: „Also wenn es so warm ist, da brauche ich nur ganz wenig zu essen. Überhaupt nehme ich im Sommer immer automatisch ein bisschen ab, denn wenn es so warm ist, dann habe ich ganz wenig Appetit“. Puh. Also dieser Satz wird wohl nie, nie, nie über meine Lippen kommen. Bei mir ist eher das Gegenteil der Fall. Natürlich esse ich im Sommer andere Sachen als im Winter, schon allein weil es eine ganz andere Auswahl gibt, aber weniger – eher nein. Und Lust auf leckeres Eis, Obst, Antipasti oder Grillen habe ich eigentlich jeden Tag.
Denn der Sommer ist voller Gelegenheiten. Ein lauer Abend jagt den nächsten und auf ein nettes Abendessen beim Lieblingsitaliener mit den Freunden folgt die Kugel Eis auf dem Heimweg, der Aperol in der Sonne oder den Naturjoghurt mir frischen Beeren. Schon allein wegen der Auswahl an Obst esse ich immer einen ticken mehr – weil es einfach soooo lecker ist. Außerdem grillt immer irgendwo irgendwer, es duftet nach Holzkohle und tollem Grillgut.
Im Sommer bin ich auch viel, viel mehr unterwegs, dauernd verabredet, auf einem Wochenend-Trip oder im Urlaub. Dazu gehört für mich dann auch ein leckeres Essen, mal ein Gläschen Weißwein oder eben ein kleines Dessert. Lebensqualität pur! Gott sei dank bin ich sportlich gesehen nicht weniger unterwegs, laufen am Morgen, bevor es richtig warm wird, ein paar Bahnen im Freibad oder zu Fuß auf dem Weg zur Verabredung. Ich befürchte ohne ausgleichende Bewegung wäre das viele leckere Essen mit der Zeit dann doch ein bisschen kritisch. Zumindest was meine Shorts angeht, denn die würden früher oder später ein wenig zwicken ;).
Weil ich nicht auf all die schönen Gelegenheiten und Leckereien im Sommer verzichten möchte helfen mir vor allem meine Fastentage in der Balance zu bleiben. Wie ich es mit dem Fasten halte habe ich euch hier schon mal erzählt. Aber auch an den „normalen Tagen“ gibt es ein paar Dinge, die ich versuche zu beachten. Obwohl das wirklich wahnsinnig simple Dinge sind habe ich sie mal aufgeschrieben. Denn nur weil sie einfach sind heißt es ja nicht, dass sie nichts bringen – im Gegenteil:
- Eis selber machen: Mein absoluter Liebling ist selbstgemachtes Bananen-Buttermilch-Eis. Überragend , versprochen. Und ohne Zucker. Einfach 3 reife Bananen pürieren, 250 ml Buttermilch dazu geben und für ca. 6-8 Stunden einfrieren . Dazu ein paar Beeren und das leichteste Eis der Welt ist geboren.
- Wein als Schorle: Vielleicht macht ihr das nicht mit dem besten und teuersten Weißwein sondern mit einem einfachen „Terassenwein“. Ich bin ein großer Wein-Fan und trinke wenn er schön kühl ist aus Versehen manchmal mehr als schlau wäre. Wenn ich ihn allerdings mit Eiswürfeln und Mineralwasser serviere, dann ist es nicht so schlimm, wenn auf das erste noch ein zweites Glas folgt.
- Wassermelone als Zwischensnack: Das rettet mir lange, heiße Arbeitstage. Wenn ich nachmittags ein Tief habe, bringt sie mich wieder richtig nach vorne. Mit dem hohen Wasseranteil und wenig Kalorien füllt sie ganz schnell die aufgebrauchten Speicher wieder auf.
- Trinken, trinken, trinken: Oft verwechselt man ja Hunger mit Durst. Gerade bei so heißen Temperaturen ist viel trinken super wichtig. Im Winter trinken ich den ganzen Tag über Tee, bei 35° Grad weiche ich jedoch auf Alternativen aus. Gerade steht Wasser mit Gurke ganz hoch im Kurs (den Tipp habe ich von einer lieben Kollegin, die in Costa Rica war und erzählt hat, dass das dort überall getrunken wird). Außerdem mag ich die „Kühle Kanne“ von Sonnentor super gerne. Ich hatte es vor ein paar Jahren schon mal mit kaltem Tee probiert, damals von Teekanne, der war nicht so meins, sah chemisch pink aus und schmeckte künstlich. Jetzt habe ich nochmal einen Versuch mit Sonnentor gewagt und der ist super. Am liebsten mag ich die Sorte Schwarzertee/Roibush – aber unbedingt rechtzeitig aufgießen, er muss ein Weilchen ziehen.
- Mediterran essen: Damit meine ich nicht unbedingt Pasta und Paella, sondern in Ruhe und langsam. Das Essen richtig genießen und zelebrieren. Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich viel zu schnell esse, weil ich so hunger habe oder weil ich nebenbei so in ein Gespräch vertieft bin, dass das Essen zur Nebensache wird. Lieber zwischendurch mal aufhören mit Essen und kleine Pausen machen. Das hat zum einen den Vorteil, dass man viel länger beim Essen zusammen sitzt und zum anderen, dass man auch merkt wenn man satt ist. Satt bin ich nämlich meistens schon bevor der Teller leer ist. Keine bahnbrechende neue Erkenntnis, I know, aber ich muss mir das immer mal wieder ins Bewusstsein rufen.
Soviel also zu meinen kleinen Tricks um trotz all der Versuchungen im Sommer in Form zu bleiben 😉 Bald gibt es auch noch ein bisschen mehr zu meinen Sommerplänen und meine Sommerlieblinge stehen auch noch an. Zum Glück hat der Sommer gerade erst begonnen und ich habe noch ganz viel Zeit all das mit euch zu teilen 😉