Der Frühling ist da und die Osterfeiertage stehen vor der Tür. Egal ob mit der Family, mit ein paar lieben Freunden, oder auch ganz entspannt alleine, es werden scher ein paar wunderschöne Tage, bei denen auch ein bisschen was zum Naschen nicht fehlen darf.
Bei mir ist Ostern dieses Jahr schon voll durchgeplant und vollgepackt. Nicht im stressigen Sinne, sondern mit lauter schönen Dingen. Dabei freue ich mich auf ganz, ganz viel Qualitytime mit meinen Lieben, meinem Mann und dazwischen noch ein klein bisschen Zeit für mich. Und wenn es gut läuft, dann scheint dazu auch noch kräftig die Sonne 🙂 Davon träume ich zumindest ein bisschen.
Früher, als Kind, war Ostern natürlich immer ein riesiges Highlight, denn bei uns zuhause hat der Osterhase so viele Geschenke gebracht, dass ich manchmal so viel hatte wie andere zu Weihnachten. Da hat das Klischee des süßen, kleinen, verwöhnten Einzelkindes vielleicht schon ein bisschen seine Berechtigung gehabt. Dazu kommt, dass ich auch keine Cousins und Cousinen habe und damit auch ein „Einzel-Enkelkind“ bin. Da bliebt immer viel für mich übrig und teilen musste ich zumindest innerhalb der Familie nicht. Dafür habe ich aber umsolieber mit meinen Freunden geteilt. Damals schon.
Wahrscheinlich hatten meine Eltern und Großeltern aber mindestens genauso viel Spaß an Ostern wie ich. In manchen Momenten mussten sie sich sicher das Lachen sehr verkneifen, weil ich, was das Suchen von Ostereiern und Ostergeschenke, eine absolute Blindschleiche war und immer noch bin. Meine Osternester musste man nicht besonders kreativ verstecken, ich bin ohnehin immer daran vorbei gelaufen. Habe ich dann doch was gefunden und es auf meinem kleinen roten Spielzeug LKW zwischengelagert, hat es mein Papa in einem unbemerkten Moment einfach wieder genommen und nochmal versteckt. Der Knaller dran war, dass ich es nach langem Suchen zwar erneut gefunden habe, aber nicht bemerkte, dass ich diese Geschenk eigentlich schon einmal in Händen hielt… Also recht unterhaltsam für alle beteiligen 🙂
Auch heute bin ich noch ein großer Fan der Osterfeiertage – ein langes Wochenende, mitten im Frühling, ganz oft mit tollem Wetter und milden Temerpaturen – einfach mal kurz Pause machen und die freie Zeit genießen. Über die letzten Jahre haben sich dann ein paar Aktivitäten etabliert, die irgendwie dazu gehören. Deshalb gibts hier jetzt meine unbedingten Oster „Must-Dos“ 🙂
Meine fünf liebsten Oster-Rituale:
1. Maultaschen: vor ein paar Jahren haben wir mit der Family meines Mannes angefangen an Karfreitag Maultaschen, oder wie sie auch genannt werden „Herr Gotts Bescheißerle“ (weil der gläubige Christ an sich ja an Karfreitag kein Fleisch essen darf und es deshalb vor dem lieben Herrgott im Teig versteckt) zu machen. Die Fleisch-Füllung machen wir nach einem Rezept der Oma und für meine Vegetarischen Täschchen probieren wir immer noch an der perfekten Mischung herum. Vielleicht bekommen wir diese Jahr die optimale Vegi-Maultasche hin – ich werde berichten 😉
2. Süße Leckereien; Mein Mann hat sechs Wochen Süßes und Nascherein gefastet. Er freut sich schon sehr auf alles was ich so backen werde. Mit dabei sind auf jeden Fall meine super, super saftigen Hefe-Schnecken, vielleicht auch meine Carrot-Cake-Muffins und das tolle Quarkgebäck, zu dem unten das Rezept steht. All diese „süßen Stückle“ eignen sich sehr gut als kleines Oster Präsent für den Besuch über die Feiertage, oder natürlich auch zum selber snacken.
3. Unser traditionelles Waffel-Frühstück. An allen großen Feiertagen – Weihnachten, Ostern, Geburtstage, etc. haben mein Mann und ich das Ritual des Waffel-Frühstücks. Dabei gibt es natürlich Waffeln, dazu frisches Obst, selbstgemachtes Apfelmus, Eierlikör, Puderzucker und manchmal auch ein Gläschen Sekt. Diese Ritual ist mir heilig und ich freue mich immer schon Tage vorher darauf, weil es für mich etwas ganz besonderes, entspanntes und auch liebevolles an sich hat.
4. Osterspaziergang: Als Kind, als Teenager und eigentlich noch bis zu Beginn des Studiums habe ich spazieren gehen und wandern nicht unbedingt zu meinen Lieblingsaktivitäten gezählt. Mittlerweile mache ich Urlaub nur um zu wandern und versuche so viel wie möglich anstatt mit dem Auto zu Fuß zu erledigen. Daher darf an so einem langen, freien Wochenende die Bewegung und Natur nicht zu kurz kommen. Für den Oster Sonntag ist daher eine schöne gemütliche „light“ Wanderung mit meiner besten Freundin und unseren Männern geplant. Wunderschön durch die Weinberge, am Neckar entlang und hoffentlich mit ganz, ganz viel Sonne und einer Kugel Eis als krönenden Abschluss.
5. Qualitytime: Zu diesen Feiertagen gehört für mich auch immer Zeit mit der Familie. Ich freue mich unseren Patenkindern beim Eier-Suchen zuzusehen, mit meinen Eltern Kaffee zu trinken und mit Freunden ein bisschen weg zu gehen. Aber dazu gehört auch ein bisschen Zeit nur für mich. Mit einem leckeren Kaffee, der Zeit oder einem guten Buch, ein bisschen im Park zu sitzen, ein wenig die Gedanken bei der Lieblingsmusik schweifen zu lassen oder beim Backen die Zeit zu vergessen – all diese Kleinigkeiten sind mir sehr wichtig um meine Batterien wieder aufzuladen, wieder zu mir zu kommen. Dabei meinen Fokus für ein kleines Weilchen nach innen zu richten, damit ich meine Mitte wieder ganz sicher in mir habe – auch darauf freue ich mich sehr und diese Zeit werde ich mir unbedingt nehmen.
Und wie bereits angekündigt habe ich für euch noch ein wunderbares Rezept für ein sehr leckeres und ganz einfaches Ostergebäck. Diese kleinen „Plätzchen“ habe ich letztes Jahr schon gemacht und sie sind zum Verlieben. Das Rezept habe ich mir übrigens nicht selber ausgedacht, sondern auf Pinterest gefunden und dann ein kleines bisschen abgewandelt.
Das braucht ihr:
für den Teig:
400 gr Mehl
200 gr Magerquark
50 ml Milch
1 Ei
80 ml Öl (ich habe Sonnenblumenöl genommen)
75 gr Zucker
1 EL selbstgemachten Vanillezucker
1 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
Für die Zucker Schicht
75 gr Butter
1 EL selbstgemachten Vanillezucker
75 gr Zucker
Und so macht ihr es:
Mehl mit Salz und Backpulver mischen. Alle anderen Zutaten verquirlen und da Mehl langsam nach und nach unterkneten.
Den Teil im Kühlschrank 30 Minuten ruhen lassen.
Anschließend den Ofen auf 175° Umluft vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen – nicht zu dünn, ca. einen halben Zentimeter. Nach Herzenslust ausstechen und die Plätzchen auf ein Blech mit Backpapier legen.
Im Ofen ca. 10 -12 Minuten goldgelb backen.
Währenddessen die Butter zerlassen und den Zucker mit dem Vanillezucker mischen. Die gebackenen Plätzchen kurz ein wenig abkühlen lassen. Anschließend mit der flüssigen Butter bepinseln, in dem Zucker wälzten und auf einem Kuchenrost komplett auskühlen lassen. FERTIG+LECKER
P.S. Am besten schmecken sie frisch aus dem Ofen und in den nächsten 1-2 Tagen.
